Graph thx: Seed-Finanzierung für KI-Veteranen

Graph Therapeutics, ein die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz zum Unternehmenskern erkorenes TechBio-Unternehmen aus Wien, hat erfolgreich eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde über 3,1 Mio. US-Dollar abgeschlossen. Führende Investoren sind SquareOne und Merantix Capital, unterstützt von NAVEC Investment Management und strategischen Angel-Investoren wie Mehdi Ghissassi. Graph Thx arbeitet an einer KI-gestützten Plattform für die Entwicklung von Medikamenten gegen entzündliche und immunologische Erkrankungen. Diese Plattform kombiniert komplexe Krankheitsmodelle mit fortschrittlichem maschinellen Lernen, um die präklinische Forschung zu verbessern und die Erfolgsquote in der Arzneimittelentwicklung zu steigern.

Graph Therapeutics vereint ein erfahrenes Team, das bereits durch seine Arbeit in der Präzisionsonkologie mit KI-Technologien bekannt wurde. Einige der Personen hinter der aktuellen Gründung waren stark beim Wiener Unternehmen Allcyte involviert, das KI und Know-how über die Mustererkennung beim Humangewebe verband und das so vielversprechend, dass dieses Unternehmen von der britischen Excientia übernommen wurde, mittlerweile eine Geschäftseinheit im Unternehmen Recursion. Graph Therapeutics fokussiert sich zunächst auf sterile Entzündungen – das ist die Bezeichnung für einen intrinsischen Entzündungsvorgang ohne mikrobielle Infektionsanteile, beispielsweise bei Zellnekrosen, kristallinen Schädigungen der Knorpelgewebe oder auch stumpfen Druckverletzungen – und strebt langfristig die Entwicklung von Therapien gegen Immunregulationsstörungen an.

Der Markt für den Bereich der immunologischen Krankheiten expandiert und wird von Experten bis 2032 auf über 257 Mrd. US-Dollar geschätzt.

„Die Komplexität immunologischer Krankheiten erfordert einen grundlegend neuen Ansatz in der Arzneimittelentwicklung“, erklärt Graph Thx-CEO und Mitgründer Gregory Vladimer. „Unsere Plattform basiert auf jahrelanger Erfahrung in der Anwendung von KI für Onkologie und Immunonkologie und ist speziell auf die Herausforderungen immunologisch bedingter Erkrankungen ausgerichtet.“